Ambulante Apnoegraphie

Die ambulante Apnoegraphie ist eine Untersuchungstechnik, die in England und Norwegen entwickelt wurde und in Deutschland nur wenigen spezialisierten Zentren zur Verfügung steht.

Dabei handelt es sich um ein kleines Gerät mit einem flexiblen zwei Millimeter dicken Katheter, der in die Nase eingeführt wird und über Nacht zu Hause getragen werden muss.

Über feine Drucksensoren und Temperaturfühler misst der Apneagraph den Atemfluss und die Druckverhältnisse der oberen Atemwege und gibt uns damit wertvolle Hinweise auf den Ort, der für das Schnarchen oder die Atemaussetzer verantwortlichen Engstelle - im Bereich der Nase, des Gaumensegels, des Zungengrundes oder des Kehldeckels.

Die Herzfrequenz, der Sauerstoffgehalt des Blutes, die Schnarchgeräusche und der Wechsel der Körperlage im Schlaf werden ebenfalls gemessen.

Im Gegensatz zu jeder anderen Methode lässt diese Messung als einziges Verfahren direkte Rückschlüsse zu, ob ein operativer Eingriff in Frage kommt oder das Problem durch das Anfertigen einer Unterkieferprotrusionsschiene gelöst werden kann.

Gibt uns der Apneagraph einen Hinweis auf das Vorliegen einer komplexen Atemregulationsstörung, empfehlen wir die Durchführung einer Polysomnographie in unserem assoziierten Schlaflabor.