Therapie von schlafbezogenen Atmungsstörungen innerhalb der HNO

Die Therapie von Atemstörungen im Schlaf innerhalb der HNO, der Hals-Nasen-Ohrenkunde sind größtenteils operative Maßnahmen. Doch aufgrund der Weiterentwicklung der Operationsmethoden gehören blutige, schmerzhafte und lange Liegezeiten der Vergangenheit an.

In der HNO konzentriert sich die Therapie von schlafbezogenen Atmungsstörungen im Wesentlichen auf zwei Bereiche. Unterschieden wird in der Erweiterung der Atemwege im Nasen-Rachen-Raum und in der Verringerung der Atembehinderungen im Rachen-Raum.

Zu ersterem gehört die Septumplastik, wenn die Nasenscheidewand verkrümmt ist, und die Nasenmuschelverkleinerung, falls diese zu groß sind.

Sind die Rachenmandeln vergrößert, kommt die Adenotomie, sind es die Gaumenmandeln, die Tonsillektomie zu deren Entfernung zum Einsatz.

Zu diesen resektiven Operationen (Entfernung von Gewebe) in der HNO gehört auch die Entnahme von Polypen (Wucherungen) aus den Kiefer- und Nasennebenhöhlen.

Oftmals liegen die Ursachen für schlafbezogene Atmungsstörungen in Gewebeüberschüssen im Gaumen. Hier steht der HNO für jegliche Art von Gewebemodulation eine spezielle Art von Therapie zur Verfügung.

Haben sie ein erschlafftes und vergrößertes Gaumensegel, ein erschlafftes und verlängertes Gaumenzäpfchen, wird mit der Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) der Gewebeüberschuss des Weichgaumens mit einem Skalpell entfernt. Des weiteren wird das Gaumensegel durch entsprechende Schnittführung und Naht versteift. Schließlich wird bei diesem Eingriff noch das Gaumenzäpfchen gekürzt.

Bei der laserassistierten Uvolopalatoplastik (LAUP) werden Weichteilüberschüsse des Gaumensegels und des Gaumenzäpfchens (flatternde Anteile, die ein Schnarchgeräusch entstehen lassen können) schonend mit einem Laser abgetragen. In der Regel wird diese Operation ambulant unter lokaler Anästhesie am sitzenden Patienten durchgeführt und ist schon nach 15 Minuten beendet.

Auch die Radiofrequenzablation wird unter denselben Bedingungen organisiert, wobei ein nadelförmiger Applikator am Übergang vom harten zum weichen Gaumen eingestochen und in Richtung des Gaumenbodens vorgeschoben wird. Die Sonde wird mittels Hochfrequenzstrom erhitzt, was zu einer Verödung des dortigen Gewebes führt, welches im Verlauf strafferes Narbengewebe wird.